Paperblog ist eine Art Sammelstelle für Posts von Bloggern zu so ziemlich allen Themen. Egal ob Rezepte, Familie, DIY oder Mode, absolut alles findet man dort.
Man registriert sich auf der Seite und kann via RSS Feed einstellen das die eigenen Beiträge automatisch auf Paperblog veröffentlicht werden. Letztlich reicht also eine Registrierung und die einmalige Bearbeitung seiner Einstellungen.
Nun sind die eigenen Artikel auf Paperblog zu finden. Euer angelegtes Profil ist neben dem Artikel zu finden und darüber gelangt man dann auch auf euerm Blog.
Was steht drin in den AGBs?
Neben den üblichen Haftungsausschuss und der Vermerk des Gerichtes über das Klagen laufen, in diesem Fall übrigens Frankreich weshalb die AGBs sich auch nach dem französischen Gesetz richten, sind auch sehr interessante Dinge darin zu finden.
Wer nämlich diesen AGBs zustimmt, verliert nach Ablauf eines Monats nach der Veröffentlichung seines Beitrages das Recht diesen Beitrag zu löschen oder zu bearbeiten. Noch viel interessanter ist das in Kombination zum Haftungsausschluss.
Darin steht wiederum das Paperblog nicht für den Inhalt der Beiträge haftbar ist. Wir nehmen mal ein ganz überspitztes Beispiel für eine drohende Zwickmühle die dadurch entstehen könnte:
Ihr habt einen Beitrag veröffentlicht in dem ihr pornografische Dinge schreibt. Er ist inzwischen sechs Monate alt und plötzlich habt ihr eine Mail vom Jugendschutzbund in eurem Postfach in dem ihr aufgefordert werdet diesen Beitrag zu löschen. Auf eurem Blog könnt ihr den Beitrag ganz schnell löschen aber auf Paperblog eben nicht mehr.
Ihr könnt nun hoffen das Paperblog gnädig ist und den Beitrag löscht. Es kann aber auch sein das Paperblog zu lange braucht um eure Mail überhaupt zu lesen und schon habt ihr eine dicke Klage am Hals. Es kann genau so gut sein das Paperblog den Beitrag nicht löschen will weil er viel zu gut läuft und ihr letztlich dafür zur Rechenschaft gezogen werdet und Paperblog einfach weiter Geld damit verdient.
Was denke ich darüber
Ich selbst habe Paperblog eine Absage geschickt mit meiner ausführlichen Begründung. Neben den für mich untragbaren AGBs bezweifle ich außerdem das Paperblog mir irgend welche Vorteile bringen würde. Wieso sollte ein Leser sich auf dem Weg zu meinem Blog machen, wenn er doch alles von mir bei Paperblog finden kann? Außerdem wird der eigene Beitrag als völlig eingenständuger Artikel auf Google gewertet. Somit taucht eventuell Paperblog mit meinem Artikel bei der Google Suche früher auf als mein Blog. Das bedeutet sogar einen Verlust an Reichweite.
Meine Empfehlung
Derzeit bringt Paperblog wenig für den Blogger und birgt ein zu großes Risiko für jeden Blogger. Aktuell sollte man also besser die Finger davon lassen.
Wie immer übernehme ich keine Haftung für eventuelle Fehler. Seht euch die Seite selbst noch mal an und lest die AGBs selbst durch um euch ein eigenes Urteil bilden zu können. Zu den AGBs gelangt ihr hier *Klick* und zur Website hier *Klick*
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