AGB Check: Rankseller

Auf Rankseller gibt es drei verschiedene Angebote: für Unternehmen um Artikel zu kaufen (Advertiser), für Blogger und Magazine um seine Plattform anzubieten (Publisher) und die Möglichkeit einer Kooperation mit Rankseller selbst. Da wir Blogger sind, habe ich nur die letzten beiden Möglichkeiten getestet und dessen AGBs durchgelesen.

Was steht in den AGBs?

Das meiste ist völlig akzeptabel und sollte selbstverständlich sein. Man darf keine Texte klauen und keinen alten Text erneut verwenden, sowas halt. Interessant ist allerdings die Fristenregelung und die Laufzeit! 

Man muss jede Nachricht innerhalb von 144 Stunden (6 Tagen) beantworten, sonst wird der Handel automatisch abgebrochen. Auch die Veröffentlichung muss in einer ziemlich kurzen Zeit stattfinden die allerdings selbst mit dem Advertiser abgestimmt werden kann.

Der Publisher muss den Text sage und schreibe 12 Monate online lassen, ansonsten kann der Advertiser Geld zurück verlangen. Man muss den Text aber nicht nur online lassen, man muss auch 12 Monate lang regelmäßig bloggen. 

Auch gut zu wissen ist, dass es verboten ist mit einem Advertiser Kontakt über Rankseller aufzunehmen und das Geschäft anschließend außerhalb von Rankseller abzuwickeln. 

Sich Anmelden als Publisher?

Ich habe mich mit meinem Blog Mimiwood angemeldet, mich auf dem Marktplatz umgesehen und wollte auch mich anbieten. Mein Blog erfüllte zwar die Kriterien, wurde aber abgelehnt. Eine Begründung erhält man dafür nicht aber man kann sich nach drei Monaten erneut Bewerben. Sowohl Advertiser als auch Publisher sind anonym unterwegs. Eine Vielzahl an Bloggern sind dort bereits angemeldet. Die Preise für einen Artikel fangen bei 20€ an (das war die kleinste Summe die ich gesehen habe). Als Publisher kann man seinen Preis selbst bestimmen. Rankseller erhält einen Teil des Verdienstes (30%). Als Blogger muss man mindestens seit 6 Monaten seinen Blog online haben, regelmäßig schreiben, darf nicht mehr als 5-10 Links im Footer und an den Seiten haben und darf nicht zu viel Werbung geschaltet haben. 

Kooperation mit Rankseller? 

Jeder Blogger kann außerdem sich anmelden und einen der angebotenen Werbebanner auf seinen Blog packen. Dazu muss man keinerlei Kriterien erfüllen. Man kann sich dabei aussuchen ob man Publisher, Advertiser oder beide mit seiner Werbung ansprechen möchte und auch die Wahl der Größe liegt bei einem selbst. Geld erhält man wenn sich jemand über den Link registriert hat und erfolgreich eine Kooperation absolviert hat. Dann erhält man 25% vom Verdienst von Rankseller. 

Fazit

Blogger sollten die Finger von Rankseller lassen! Kaum ein Mensch kann in der heutigen Zeit garantieren die nächsten 12 Monate aktiv im Netz zu sein. Es steht dort zwar das ein Publisher nur haftbar gemacht werden kann wenn er selbstverschuldet nicht mehr aktiv ist aber was heißt für Rankseller denn Selbstverschuldet? 

Der Preiskampf nach unten schadet jedem Blogger, dazu bieten manche Publisher auch noch einen dofollow Link an und Verstoßen dadurch gegen die Richtlinien von Google. Wer sich also an Regeln halten will und sich nicht für lau verkaufen möchte hat auf dem Markt von Rankseller kaum noch eine Chance. 

Die Kooperation lohnt sich schlichtweg nicht. Ein Monat hatte ich diese Anzeige geschaltet und natürlich nichts verdient. Man kann leider nicht mal sehen ob wenigstens jemand auf die Anzeige geklickt hat. Letztlich verschandelt die Werbung die eigene Seite und das für 1€ im Jahr. Dabei ist der Backlink an sich durch die Werbung schon hunderte Wert. 

Wie immer solltet ihr auf das Datum dieses Beitrages achten. AGBs verändern sich häufiger. Außerdem übernehme ich für eventuelle Fehler im Text keine Haftung, ihr kennt das ja schon :-)